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St. Petersburg – Reisen Sie in die Kulturhauptstadt Russlands

Jeder, der bereits schon mal in St. Petersburg war, wird sich zweifellos noch lange nach der Reise an das romantische Flair der Stadt erinnern.
In diesem Blog erfahren Sie, wie Sie Ihren Urlaub zu einem einzigartigen Erlebnis machen.
Nach dem heutigem Stand, leben in der Metropole mit einer ca. 1400 Quadratkilometern Fläche etwa 5 Millionen Einwohner. Sie ist die zweitgrößte Stadt Russlands und belegt insgesamt Platz 4 Europas größter Städte.
Diese schiere Größe bringt auch entsprechend viel Kultur mit sich. So beinhaltet die historische Innenstadt St. Petersburgs etwa 2.300 Paläste und Prunkbauten.
Auch wird sie nicht umsonst als Venedig des Nordens bezeichnet: In der Innenstadt finden sich über dreihundert romantische Brücken, die über sechzig Flüsse und Kanäle der Stadt führen. Seit 1991 gehört die St. Petersburger Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe und das zu Recht!
Eine Reise nach St. Petersburg ermöglicht tiefgreifende Einblicke in die russische Kultur und Geschichte.

St. Petersburg Reise
Hasen-Insel in der Newa

Geschichte St. Petersburgs

Die Grundsteinlegung von St. Petersburg ist auf den 27. Mai 1703 datiert. Entgegen naheliegenden Vermutungen, benannte Zar Peter der Große die Stadt St. Petersburg nicht nach sich selbst. Vielmehr hat der Name seinen Ursprung im Schutzpatronen des Zaren: Apostel Simon Petrus.
Peter der Große wählte damals die Lage im Herzen der Newa nicht zufällig. Vielmehr erhoffte er sich durch den guten Zugang zur Ostsee einen strategischen Vorteil und ein schnellen Wachstum der Stadt.
Dieser Plan ging auf. 1712, bereits neun Jahre nach der Gründung der Stadt, wurde St. Petersburg vom Zaren zur Hauptstadt Russlands gekürt.
Nach Lenins Tod wurde die Stadt 1924 in Leningrad umbenannt. Diesen Namen behielt sie bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 bei.
Auch heute bildet St. Petersburg den bedeutendsten russischen Ostseehafen.

Paläste und Zarenresidenzen in St. Petersburg

Als Hauptstadt Russlands war St. Petersburg die einflussreichste Stadt Russlands. Wer zur noblen Gesellschaft dazugehören wollte, sollte möglichst in St. Petersburg leben. Aus diesem Grund ließen sich die Zaren und einflussreichen Bewohner Russlands riesige Paläste und Prunkbauten errichten. Wir zeigen Ihnen, welche Sie in St. Petersburg auf Ihrer Reise in die Vergangenheit auf keinen Fall verpassen sollten!

Der Winterpalast 

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Die Eremitage im Winterpalast

Der ursprüngliche Winterpalast in St. Petersburg wurde 1711 gebaut, nach dem Tod des Zaren aber 1721 vollständig erneuert. Doch auch der neue Winterpalast hielt sich nicht lange. Die Zarin Elisabeth ließ ihn niederreißen, da er nicht eindrucksvoll genug war. 1754 wurde eine neue Version, die ihren Ansprüchen entsprach, errichtet.
Am 29. Dezember 1837 ließ ein 30-stündiges Feuer den Palast vollständig ausgebrannt zurück.
Unter der Anordnung von Zar Nikolaus I.  wurde eine exakte Wiederherstellung errichtet.
Seit dem Abschluss der Erneuerungsarbeiten 1939 steht der Winterpalast nun so, wie er auch heute zu sehen ist.
Der Palast beeindruckt vor allem durch seine unglaublich detailreich verzierten Prunksäle, allerdings auch durch die schiere Größe des gesamten Gebäudekomplexes.

Die Eremitage im Winterpalast

Als Teil des Winterpalastes gehört die Eremitage in St. Petersburg zu den größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In der Sammlung des Museums befinden sich sage und schreibe knapp drei Millionen Objekte!
Im Ausstellungsbereich selbst befinden sich ca. 65.000 Exponate. Insgesamt beschäftigt das Museum ca. 2.500 Mitarbeiter. Von den insgesamt 250 Museen in St. Petersburg kommt wohl keines auch nur ansatzweise an die Einzigartigkeit dieser Sammlung heran.
Um diese gewaltige Ausstellung vollständig auszukosten, reicht ein einziger Tagesausflug nur schwerlich. Die Eremitage ist heutzutage wohl das bedeutendste Touristenziel der Stadt.
Falls Sie sich weiter über die Eremitage in St. Petersburg informieren wollen, lesen Sie hier weiter.

Zarenresidenz Peterhof

Die von Peter dem Großen in Auftrag gegebene Zarenresidenz wird zu Recht als das russische Versailles bezeichnet. Diese atemberaubende, prunkvolle Anlage liegt etwa 30 Kilometer westlich von St. Petersburg entfernt.
Nach seinem Sieg über die Schweden im Jahr 1709 beschloss Peter der Große eine Residenz zu erschaffen, welche später ein neues Wahrzeichen Russlands werden sollte. In der Folgezeit, wurde das Schloss kontinuierlich weiter ausgebaut.
Es entstanden prächtige Paradezimmer und immer mehr detailreichere Verzierungen. Diese stetigen Ausbauarbeiten gaben dem Palast die Form, in der wir ihn heute sehen können.

Zu Zeiten der Leningrader Blockade wurde der Palast jedoch schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten wurden erst nach Kriegsende aufgenommen.
Bereits im Sommer 1945 wurden Teile des Parks wieder für Besucher geöffnet, jedoch noch nicht der Palast selbst.
Dieser wurde aufgrund von umfassenden Restaurationsarbeiten erst wesentlich später eröffnet.
Die Arbeiten dauern teilweise bis heute noch an, allerdings nur in einem geringen Maße.
Bei einer St. Petersburg Reise darf eine Besichtigung von Schloss Petershof auf keinen Fall fehlen. Erfahren Sie hier mehr..

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Wasserfontänen vor Schloss Peterhof

Der Katharinenpalast

Etwa 25 Kilometer südlich von St. Petersburg entfernt liegt das Zarendorf Puschkin mit dem berühmten Katharinenpalast. Einst eine russische Zarenresidenz, nun ist sie zur Besichtigung für die Öffentlichkeit freigegeben. Nach 1945 wurde der Palast fast von Grund auf neu aufgebaut, es befindet sich sogar eine exakte Nachbildung des berühmten Bernsteinzimmers darin.
Bei diesem Zimmer handelt es sich um einen Raum, dessen Wände vollständig mit Ornamenten aus Bernstein verziert sind. Seit dem Zweiten Weltkrieg gilt der Großteil des originalen Zimmers allerdings als verschollen. Nichtsdestotrotz bietet der Katherinenpalast auch für sich einen majestätischen Anblick.
Der dazugehörige Katharinenpark mit dem anliegenden Lyzeum ermöglicht gemütliche Spaziergänge vor dem Hintergrund des Palastes. Erfahren Sie hier mehr über den Katharinenpalast.


Der Palast von Pawlowsk

Der Pawlowsk-Palast ist für sich eher moderat gehalten. Im Gegensatz zu den anderen Zarenresidenzen, repräsentiert die Inneneinrichtung nicht Macht und Reichtum, sondern stattdessen Bescheidenheit und Gemütlichkeit. Man könnte sagen, der Palast würde mehr durch seinen Charme anstelle von Größe beeindrucken.
Doch auch der anliegende Park ist eine nicht zu vernachlässigende Sehenswürdigkeit.
Diese künstlich angelegte und doch scheinbar unberührte Naturlandschaft bildet den größten Landschaftspark Europas. Er wurde von den Architekten Charles Cameron und Pietro Gonganza im englischen Stil entworfen. Insgesamt beläuft sich die Strecke aller Wege des Parks auf über einhundert Kilometer! In dieser sechshundert Hektar großen Idylle kann im Winter sogar Schlitten und Ski gefahren werden.
Sollte Ihnen auf Ihrer St. Petersburg Reise der Trubel der Stadt zu Kopfe steigen, nehmen Sie sich die Zeit und statten Sie diesem bewundernswerten Park einen Besuch ab.

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Der Pawlowsk-Park

Die St. Petersburger Metro – Reisen mit der U-Bahn

Die St. Petersburger Metro gilt als eine der architektonisch schönsten der Welt. Zugleich ist sie auch eines der tiefstgelegenen U-Bahn-Systeme überhaupt. Hier finden Sie die zweit-tiefst liegende Station der Welt: Admiralteyskaya. Mit einer beeindruckenden Länge von 137 Metern befindet sich an dieser Station auch die längste Rolltreppe der Welt .
Als 1955 die erste Linie eröffnet wurde, hieß die Metro noch „Metro Leningrad“, dies änderte sich erst mit dem Zerfall der Sowjetunion.
Ähnlich wie auch in der Moskauer Metro dienten viele Stationen als provisorische Bunker. Die Stationen können durch schwere Tore hermetisch abgeriegelt werden, sogar Belüftungsanlagen sind in dieses System eingegliedert.

Eine weitere Besonderheit sind die „Stationen geschlossenen Typs“. Diese Stationen gibt es in Russland nur in St. Petersburg zu sehen. Es handelt sich hierbei um eine durchgezogene Wand am Bahnsteig, wobei es in regelmäßigen Abständen eine passierbare Lücke gibt. Diese befinden sich genau da, wo sich letztendlich die Türen der Bahn öffnen. Somit ist die St. Petersburger Metro nicht nur schön anzusehen, sondern auch sicher erbaut.
Die Metro Stationen sind eine Sehenswürdigkeit, um deren Besichtigung man im Verlauf einer St. Petersburg Reise einfach nicht herumkommt.

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Metro St. Petersburg

 

Kirchen und Kathedralen in St. Petersburg

Ob gläubig oder nicht, eine Besichtigung der St. Petersburger Kirchen und Kathedralen ist ein Muss! Wer mehr über die Kultur und Geschichte St. Petersburgs erfahren möchte, der ist hier am richtigen Ort. Im Folgenden haben wir die Schönsten und Bedeutendsten für Sie zusammengestellt.

Die Isaak-Kathedrale

Die 1818 erbaute Isaak-Kathedrale ist die größte Kirche Sankt Petersburgs. Mit einem Durchmesser von 26 Metern macht die vergoldete Hauptkuppel die Kirche zu einer der größten religiösen Kuppelbauten der Welt.
Zur Zeit der Sowjetunion funktionierte sie auch als anti-religiöses Staatsmuseum.
Erst mit der zunehmenden Religionsfreiheit konnte 1990 wieder ein Gottesdienst in der Kirche abgehalten werden.
Heutzutage finden zweimal täglich Gottesdienste statt, diese stehen auch für Touristen offen. Mehr als 10.000 Besucher würden dabei in der Kathedrale ihren Platz finden.

Die Isaak-Kathedrale

 

Die Peter-und-Paul-Kathedrale

Die Kathedrale auf dem Gelände der Peter-Paul-Festung ist auch eine wahre Sehenswürdigkeit für sich. 1713-1732 gebaut, war und ist sie wohl der erste bedeutende Kirchturm der Stadt. In 122,5 Metern Höhe weht eine prächtige Windfahne in Form eines Engels.
Der Innenbereich beeindruckt mit schmuckhaften Trophäen aus dem Nordischen Krieg und farbenfrohen Wandmalereien.
Durch einen Blitzeinschlag im Jahr 1930, welcher den Turmhelm stark beschädigte, erlangte der Dachdecker Pjotr Teluschkin wohlverdienten Ruhm. Er erklomm die Kathedrale mit einer Strickleiter und richtete den beschädigten Engel innerhalb von sechs Wochen wieder auf. Die Kathedrale gehört zu den wichtigsten Wahrzeichen St. Petersburgs, da sie die Grabstätten fast aller russischen Zaren beherbergt.

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Peter-Paul-Katherdale

Die Erlöserkirche

Die Erlöserkirche oder auch als Auferstehungskirchegenannt, wurde auf dem Platz erbaut, auf dem 1881 der Zar Alexander der II. durch ein Attentat ums Leben kam. ist nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kirche gebaut und somit auch entsprechend auffällig. Der Bau erfolgte zwischen 1881 und 1912 und wurde zum 100-jährigen Jubiläum des Sieges über Napoleon eröffnet.
Vorrangig als Denkmal konstruiert, diente sie nie wirklich als Kirche.
In ihrer Geschichte wurde sie zuerst als Konzerthalle und Museum genutzt, später sogar als Theater.
Zu Zeiten der Sowjetunion schwebte sie oft in Gefahr, abgerissen zu werden. Jahrzehntelang blieb sie für die Öffentlichkeit geschlossen und wurde erst 1997 als Museum wiedereröffnet.

 

 

Kasaner Kathedrale

Die, mit dem römischen Petersdom als Vorbild, wurde die Kasaner Kathedrale zwischen 1801 und 1811 errichtet. Mit ihren langen, römisch inspirierten Säulengängen gehört sie wohl zu den auffälligeren Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg.
Auch heute noch wird die Kathedrale regelmäßig für Gottesdienste benutzt.

Die Kasaner Kathedrale

Die Newa

Das in der Ostsee mündende Flusssystem der Newa fließt auch durch St. Petersburg.
In der Stadt ziehen sich zahlreiche Brücken über den Fluss. Um auch den Schifffahrtsverkehr passieren zu lassen, werden sie in der Nacht aufgeklappt. Das legt den gesamten Straßenverkehr zwischen den Stadtteilen zwischen 2 und 5 Uhr morgens lahm, da nun keine Verbindung mehr besteht.
Zur Saison der Weißen Nächte bietet sich hier ein kleines Spektakel für Schaulustige, wenn eine ganze Parade von Schiffen zwischen den aufgeklappten Brücken passieren.

Das Fest der Roten Segel in St. Petersburg

Die Rote-Segel-Feier findet jährlich zur Sommer-Sonnnenwende in St. Petersburg statt. Diese alte Tradition ist den Schulabsolventen Russlands gewidmet. Das Fest feiert somit den Übergang der Schüler ins Erwachsensein. Dieser Brauch existiert seit 1968.
2018 nahmen über 1,2 Millionen Menschen an den Feierlichkeiten teil.
Den Höhepunkt des Festes bildet der Einlauf des Segelschiffes „Tre Konor“ in den St. Petersburger Hafen.
Dem Namen des Festes entsprechend, führt es ausschließlich rote Segel. Rote Segel, als Anlehnung an das gleichnamige Buch Alexander Grins, welches auch das Erwachsenwerden behandelt.

Begleitet durch exklusiv komponierte Musik schwebt das Schiff majestätisch auf der Newa nur so dahin. Am Nachthimmel: Ein gigantisches Feuerwerk, welches für magische Momente und ein unglaubliches Erlebnis sorgt.
Mehr über das Fest der Roten Segel können Sie hier lesen.

Fest der Roten Segel – Die „Tre Konor“ auf der Newa

St. Petersburg – Reisen Sie zur Zeit der Weißen Nächte

Aufgrund der geografischen Lage St. Petersburgs geht die Sonne zwischen Ende Mai bis Mitte Juli nie ganz unter.
Zu dieser Zeit hat ein Tag etwa 19 Stunden, doch auch in der Nacht scheint noch leicht die Sonne.
Es ist, als ob ein magisches Licht die Kuppeln und Türme der Zarenstadt zu jeder Tageszeit rotgold erleuchten würde. Während der Saison der Weißen Nächte ist die Stadt unzweifelhaft einer der romantischsten Orte der Welt.
Wer St. Petersburg in diesem Zeitraum erlebt läuft unweigerlich in Gefahr, sich in diese atemberaubende Metropole für immer zu verlieben.
Genießen auch Sie dieses Naturspektakel auf Ihrer St. Petersburg Reise! Ein passendes Angebot finden hier.

Unsere Pauschalreisen nach St. Petersburg finden hier