Wir geben Ihnen einen kleinen Einblick in die top Sehenswürdigkeiten in Kasan, die Sie sich bei einer Kasan-Reise nicht entgehen lassen sollten!
Kasan, die „dritte Hauptstadt“ Russlands, die Republik Tatarstan, ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, blickt auf ihre 1.000-jährige Geschichte zurück. Hier treffen Asien und Europa im Einklang aufeinander. Seit Jahrhunderten leben hier Vertreter von Islam und Christentum friedlich miteinander, Kirchen und Moscheen schmücken die Silhouette der Millionenstadt. Rund 800 Kilometer östlich von Moskau gelegen, profitierte die Stadt seit jeher von westlichen und östlichen Einflüssen. Kasan ist das Zentrum des russischen Islam sowie ein bedeutender Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt. So wundert es nicht, dass Kasan mit einer geschichtlichen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten überrascht. Wir stellen Ihnen unsere top 10 Sehenswürdigkeiten in Kasan vor, die Sie sich unbedingt anschauen sollten.
1. Kasaner Kreml

Ein Muss für jeden Kasan-Reisenden ist unter anderem der Kasaner-Kreml, der über dem Kasanka Fluss thront. Eine historische Festung und das Herz von Kasan, das seit 2000 ein Objekt des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Hier werden auf eine wunderbare Art, die russischen und tatarischen, die muslimischen und orthodoxen Einflüsse gezeigt. Die wichtigsten Bauten des Kremls sind die 2005 eröffnete Kul Sharif Moschee und die russisch-orthodoxe Mariä-Verkündigungs-Kathedrale. Zu den Sehenswürdigkeiten in Kasan, gehört auch der Schiefe Turm, der sich ebenfalls auf dem Kremlgelände befindet. Der Legende nach war dieser von Iwan dem Schrecklichen, der schönen Königin Syuyumbike als Hochzeitsgeschenk gewidmet. Die tatarische Königin Syuyumbike stürzte sich jedoch den Turm hinab, um der Eheschließung zu entkommen.
2. Kul Scharif Moschee

3. Maria-Verkündigungs-Kathedrale

Die Maria-Verkündigungs-Kathedrale, die sich ebenfalls auf dem Gelände des Kasaner Krems befindet, ist ein Baudenkmal der russischen Kultur. Sie war bis 1918 die Hauptkathedrale der orthodoxen Bewohner von Kasan. Mit der benachbarten Kul-Scharif-Moschee gilt sie als Symbol für das friedliche Miteinander der muslimischen und christlichen Bevölkerung. 1996 wurde das Gebäude an die Verwaltung des Kasaner Kremls übergeben. Seit dem 21. Juli 2005 beherbergt die Maria-Verkündigungs-Kathedrale die lange gesuchte Ikone der Gottesmutter von Kasan.
4. Raifa-Kloster

Das Raifa Kloster wurde im 17. Jahrhundert am Ufer des Waldsees Raifa erbaut und befindet sich ca. 27 km von Kasan entfernt. Der im Barockstil erhaltene Kirchenkomplex besteht aus drei Kathedralen. Das Männerkloster liegt einsam und ruhig am wunderschönen Raifa-See. Die Frösche des Raifa-Sees sind als „schweigende Frösche“ bekannt. Einer Legende nach, bat der Mönch Filaret, der auch gleichzeitig der Gründer des Klosters war, in seinem Gebet, die Frösche schweigen zu lassen und seitdem hörte man sie nie wieder quaken. Das Kloster diente nach der Revolution im Zuge der religiösen Verfolgung als Gefangenenlager. Im Jahre 1989 übergab man das Kloster wieder an die Kirche. Die Kathedralen wurden saniert, die Klosterbauten umgebaut und renoviert. Heute leben im Raifa Kloster wieder Mönche und bringen Leben in die alten Mauern. Unbedingt zu empfehlen und daher auf Platz vier unserer Sehenswürdigkeiten in Kasan.
5. Kasaner Standesamt

Der Bau des Standesamtes in Kasan, hat die Form einer großen Schale – des traditionellen tatarischen Kessels „Kasan“ und soll das Familienglück symbolisieren. Dieses Gebäude ist so außergewöhnlich, dass es nicht zu übersehen ist. In dem Inneren des Gebäudes, schließen Paare den Bund der Ehe. In der oberen Etage des Gebäudes befindet sich eine Aussichtsplattform. Von dort aus lässt sich das Panorama der Stadt sowie der Blick auf den Fluss Kasanka genießen.
6. Tempel aller Religionen

Der Tempel aller Religionen wurde vom Architekten Ildar Khanow erbaut. Er absolvierte sein Studium auf der Kasaner Kunstschule und wollte anschließend ein Symbol für die Einheit der verbundenen Seelen schaffen. Nach seinem Entwurf sollten hier 16 Tempel verschiedener Religionen entstehen: Orthodoxie, Katholizismus, Buddhismus, Islam, Judaismus, Bahaitum, Religion der alten Asuras und andere. 19 Jahre lang baute er dann an dem Tempel. Durch seinen Tod im Jahre 2013 konnte der Tempel jedoch nicht durch Ildar Khanow fertig gestellt werden. Heute befinden sich in der Siedlung Araktschino unter einem Dach ein Museum, eine Konzerthalle sowie eine Galerie. Mit seiner Architektur gehört der Tempel aller Religionen auf jeden Fall zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten in Kasan.
7. Groß Bolgar

Etwa 200 km südöstlich von Kasan gelegen, befindet sich Groß Bolgar. Die Bootsfahrt dorthin dauert ca. 2 Stunden. Die ehemalige Hauptstadt Tatarstans, gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das heutige Dorf Bolgar ist dank Zar Peter dem Großen, größtenteils gut erhaltenen geblieben. Im Dorfkern befinden sich restaurierte Türme, Mauerstücke sowie ein Mausoleum. Von Ruinen umgeben, spürt man im Zentrum die historische Vergangenheit der Tataren. Neben der riesigen weißen Moschee steht die russisch-orthodoxe Kirche. Auch hier ist das harmonische Miteinander der verschiedenen Religionen Teil der Kultur. Diese Sehenswürdigkeit in Kasan, ist einen Tagesausflug wert!
8. Insel Swijaschsk

Die Museumsinsel Swijaschsk befindet sich ca. 60 km von Kasan entfernt und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Swijaschsk gehört nicht nur zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in Kasan sondern ist gleichzeitig eine der berühmten Sehenswürdigkeiten Russlands. Die Kirchen und Klöster sind heute größtenteils restauriert. Im Mariä-Himmelfahrts-Kloster leben wieder Mönche. Mittlerweile gibt es auf der Insel auch ein Hotel und eine Reihe von Restaurants und Cafés. 1551 ließ Iwan der Schreckliche am Oberlauf der Wolga eine komplette kleine Stadt aus Holz errichten. Die Festung Swijaschsk wurde für den Zar zum Ausgangspunkt für die Eroberung des Tatarenreichs und später zu einem bedeutenden Provinzzentrum mit bis zu 10.000 Einwohnern. Nach der Oktoberrevolution wurde Swijaschsk zu einem Gefängnis für Gegner der Sowjetmacht. Heute leben in Swijaschsk knapp 300 Menschen. Die Siedlung wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg zur Insel, nachdem die Wolga durch den Kuibyschew-Staudamm bei Samara aufgestaut wurde. Mittlerweile erreicht man die Insel Swijaschsk auch mit Autos und Bussen durch eine Festlandbrücke. Die Anfahrt mit dem Boot ist in den Sommermonaten nicht nur möglich sondern empfehlenswert.
9. Baumanstraße

Wer nach Kasan reist, sollte sich einen Spaziergang auf der Baumanstraße nicht entgehen lassen. Die Fussgängerzone, die sich im Zentrum von Kasan befindet, wird auch „Kasansky- Arbat“ gennant. Viele Geschäfte haben bis nachts geöffnet. Auf der Strasse zeigen Strassenmusiker ihr Können. Im Sommer ist das russische Eis ein Geheimtipp, im Winter eine heiße Bouillon mit dem traditionellen Gebäck „Etschpotschmak“. Unter den vielen Restaurants sowie Cafés sind das „Dom tatarskoj kulinarii“ „Haus der tatarischen Küche“ oder das „Dom Tschaja“ „Haus des Tees“, zu empfehlen. Die Baumanstraße ist das ganze Jahr über mit pulsierendem Leben gefüllt und gehört daher unbedingt auf unsere Liste der Sehenswürdigkeiten in Kasan.
10. Landwirtschaftsministerium

Wer in Kasan ist, sollte einen Spaziergang am Ufer des Kasanka-Flusses entlang der Kreml-Mauern machen. Hier befindet sich das imposante Gebäude des Landwirtschaftsministeriums. Der Bau passt harmonisch zum Komplex des Kasaner Kremls sowie den angrenzenden Gebäuden. Der gesamte Palast, einschließlich der Holzverzierungen an der Fassade, wurde innerhalb von zwei Jahren erbaut. Eine Inschrift über dem Portal lautet: „Palast der Ackerbauern“ sowohl auf Russisch als auch auf Tatarisch. Am Abend wird der vordere Teil des Gebäudes mit weißen Licht beleuchtet, während der berühmte Baum beim Portal und die zentrale Kuppel von grünem Licht erhellt werden. Unbedingt empfehlenswert und daher auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten in Kasan.